Veranstaltungstipp: Der Wettlauf um den Corona-Impfstoff

Online-Diskussionsveranstaltung

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 19.30 Uhr

Einlass ab 19.00 Uhr. Zugang über:

https://meet.gegenargumente-hamburg.de/diskussion2086

Der Wettlauf um den Corona-Impfstoff

Geschäft und Gewalt kümmern sich um die Immunisierung der Menschheit

 

Die von der neuartigen Seuche überraschte Menschheit wusste noch nicht, wie ihr geschieht, da haben sich in der aufgeklärten Welt des Kapitalismus schon die Profis an die Arbeit zu ihrer Rettung gemacht, wie es sich in ihrem Metier gehört.

Die Pharmaunternehmen

erfahren über den neu entdeckten viralen Krankheitserreger, noch ehe er aus Wuhan ausgebrochen ist, dass er das Zeug dazu hat, sich alsbald über die ganze globalisierte Welt zu verbreiten. Was für eine Gelegenheit! Die Produktivkraft dieses Erregers beschränkt sich nicht auf die armen und elenden Regionen der Welt, wo die Konzerne leider allzu oft ein marktwirtschaftliches Missverhältnis zwischen der dringenden Nachfrage nach ihrer Medizin und der Zahlungsfähigkeit, die aus dem Bedarf erst eine taugliche Geschäftsgelegenheit für sie macht, konstatieren müssen. Ganz schnell stecken sich die Völker Europas und Nordamerikas an und werden in Teilen ziemlich krank davon. Da haben die Konzerne und ihre Shareholder längst Kapital und Kredit im großen Stil mobilisiert und das Know-how ihrer Belegschaften auf die beschleunigte Entwicklung eines Corona-Vakzins verlegt.

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Dieser Artikel ist eine Vorabveröffentlichung aus der Zeitschrift GegenStandpunkt 4-20, die am 18.12.2020 erscheint.
Mehr Infos auf der Seite des Gegenstandpunkt-Verlags.

 

 
Plakat für die Veranstaltung hier

 

Veranstaltungstipp: Die elende Suche nach der „Normalität“

Online-Diskussionsveranstaltung

Dienstag, 10. November 2020, 19.30 Uhr

Einlass ab 19.00 Uhr. Zugang über:

https://meet.gegenargumente-hamburg.de/diskussion7836

Die elende Sehnsucht nach der „Normalität“

treibt viele Zeitgenossen um, die von den staatlich verordneten Anti-Corona-Maßnahmen betroffen sind:
– Da gibt es einige, die sich auf Demonstrationen über staatliche Freiheitsberaubung beschweren, weil sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu hemmen. Was geben die eigentlich über ihre bürgerliche Freiheit zu Protokoll, wenn sie fordern, die „Merkel-Diktatur“ möge ihnen gefälligst wieder erlauben, frei zu sein, damit sie barrierefrei husten können?

– Viel zahlreicher sind die Mitbürger, die durch die staatliche Seuchenpolitik arbeitslos oder auf Kurzarbeit gesetzt werden und infolgedessen mit ihrem Geld noch schlechter auskommen als sonst schon – und sich deshalb die gewohnten Verhältnisse zurück wünschen. Wenn durch einen Ausnahmefall wie die Pandemie von heute auf morgen vom Wohnen bis zum Essen alles in Gefahr gerät: ist da nicht ein wenig Skepsis gegenüber dem bürgerlichen Erwerbsleben angebracht, in dem die ganze Existenz und offenbar auch der Absturz vom Geld abhängt?

– Schließlich nimmt ein Haufen Leute die brutalen Folgen zur Kenntnis, die der „Lockdown“ für die elenden Massen in den sogenannten armen Ländern der Welt hat. Wenn dort, wie es die einschlägigen Berichte vorführen, der Hunger noch schlimmer grassiert als die Seuche: macht das aus dem ohnehin erbärmlichen Leben eine – immerhin – erträgliche Sache, oder wirft das nicht ein Licht auf den brutalen Normalzustand, unter denen die Menschen dort zeitlebens ihre Existenz fristen?

Hier wie dort – vom „Lockdown“ wieder zurück zur „Normalität“?
Auf jeden Fall hätte, wer über heimische wie fremdländische Verhältnisse so denkt, wieder einmal eine Gelegenheit verpasst, aus einer Krise einen richtigen Schluss auf die Welt vor, nach oder ohne Krise zu ziehen.

Lesetipp zum Thema:
Die elende Sehnsucht nach „Normalität“, im GegenStandpunkt 3-20

Flugblatt hier

Plakat hier

 

Online-Diskussionsangebot am 22. September 2020: Der Fleischskandal bei Tönnies u.a.

Diskussionsveranstaltung:
Der Fleischskandal bei Tönnies u.a.

Die seuchenbedingte Neuauflage eines alten Skandals
und was aus ihm wird

Dienstag, 22. September 2020, 19.30 Uhr, online

Einlass ab 19.00 Uhr. Zugang über:

https://meet.gegenargumente-hamburg.de/diskussion2209

hier: Thesen zur Diskussion

Gute Nachrichten inmitten der Corona-Krise für Gewerkschafter, Tierfreunde, Verbraucherschützer und andere kritische Idealisten der Marktwirtschaft!

Seit Jahrzehnten führen sie harsche Kritik an den üblen Zuständen in deutschen Betrieben, die es mit der profitlich betriebenen Fleischverarbeitung längst zu Weltmeistern gebracht haben. Leiharbeit, Tierquälerei oder Gammelfleisch sind Anlass für durchaus unterschiedliche Forderungen, was sich an der Branche zu ändern hätte, damit sie Teil der besseren Welt sein kann, die die Kritiker sich vorstellen.

Widersprochen hat ihnen kaum jemand. Aber sie mussten stets die Erfahrung machen: Die Nachfrage nach den Parolen gegen die „Ausbeutung von Mensch und Tier“ hält sich arg in Grenzen. Im praktischen Gang der Dinge jedenfalls wird von diesen Einwänden nichts abhängig gemacht.

Jetzt aber, in der Corona-Krise, erfahren sie eine ungeahnte Aufmerksamkeit. Alle Übel, die sie schon immer anprangern, werden quer durch Deutschlands Leitmedien zusammengetragen und als „Schweinesystem“ (Der Spiegel 27/2020) abgeurteilt – weil sie sich anlässlich der Ausbrüche bei Westfleisch, Tönnies, Wiesenhof usw. als epidemischer Seuchenherd, als eine Gefährdung der Volksgesundheit, herausstellen. Weiterlesen