Kategorie: Allgemein

Vortrag & Diskussion

Das System der deutschen
Sozialversicherungen

Von den notwendigen und wenig bekömmlichen Leistungen
des Sozialstaates für die abhängig Beschäftigten

Zeit: Mittwoch, 19. Juni 2019, 19 Uhr
Ort: Universität Hamburg, Hörsaal B2 (WiWi Bunker)

Sozialversicherungspflichtig beschäftigt?
Herzlichen Glückwunsch!

Denn wenn man davon absieht,
– wie viel Geld man für wie viel und was für eine Sorte Arbeit ‚in seinem Job‘ überhaupt verdient,
– dass man die Hälfte des verdienten Geldes wieder abdrücken kann, bevor man sie überhaupt aufs Konto bekommen hat,
– dass die Leistungen, auf die man sich ein Recht erwirbt, so begrenzt sind, dass einem ‚private Vorsorge‘ schon lange nicht mehr erspart bleibt;
und wenn man es gleichzeitig für ganz normal hält,
– dass zur Erwerbsarbeit solche ‚Wechselfälle‘ wie Entlassung, Krankheit und Alter einfach irgendwie dazugehören, die alle immer dasselbe, nämlich Einkommensverlust bedeuten,
– dass man in den ‚guten Zeiten‘ nie so viel Geld beiseite legen kann, damit man zwischendurch oder hinterher davon leben könnte,
– dass es also nicht geht, privat ‚von seiner Hände Arbeit‘ über die Runden zu kommen,
dann kann man es tatsächlich für ein Glück halten, dass man selbst zu denen gehört, um die sich der Staat mit seinen Versicherungen kümmert. Das erspart einem auch jeden Gedanken daran, warum er das und wie er das tut und was das alles über das wunderbare freiheitlich-marktwirtschaftliche System des Arbeitens und Arbeiten-lassens verrät, das ohne eine gehörige Portion staatlich organisierter Zwangssolidarität offensichtlich nicht auskommt.

Und deswegen soll es auf unserer Veranstaltung genau darum gehen.

Ankündigungsflugblatt zum Herunterladen und Ausdrucken HIER.

Referent: Ein Redakteur der Zeitschrift GegenStandpunkt

Diskussionsveranstaltung

Die Politik antwortet auf
Fridays for Future:
Herablassung, Umarmung, Abfuhr

Mittwoch, 29. Mai 2019, 19 Uhr ·
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 5 (WiWi-Bunker), Raum 3136/3142

Liebe Protestgemeinde!
1. Dass die Zustimmung, die euch in der deutschen Öffentlichkeit und aus der Politik entgegenschlägt, nichts wert ist, werdet ihr selber schon gemerkt haben. Ihr werdet beachtet – und eingemeindet. Von Leuten und Instanzen, die in einem ganz anderen als einem theoretischen Sinn ‚etwas zu sagen haben‘; die nämlich mit dem, was sie sagen, teils mehr, teils weniger Macht ausüben – und mit dem Gebrauch ihrer Macht für genau die Zustände sorgen, gegen die ihr protestiert. Eingemeindet in eine öffentliche Debatte, deren Irrelevanz für den praktischen Gang der Dinge ihr zur Genüge erfahrt. Weiterlesen

Veranstaltungstipp

Das Forum Gegenargumente empfiehlt eine Veranstaltung des AStA der UHH

Diskussionsveranstaltung

Mittwoch, 17. April 2019, 19 Uhr · Universität Hamburg, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal C

 

Politiker twittern, Bürger twittern zurück – Herrschaft online!

 

Politiker nutzen Social Media: Auf Twitter, Facebook, Instagram sammeln sie Millionen Follower. Und politisierte Bürger nutzen Social Media: Als Stammtisch, wo sie den Mächtigen kräftig die Daumen halten oder die Meinung geigen. Online reden Regenten und Regierte also irgendwie von Du zu Du. Was überhaupt nichts daran ändert, dass die einen qua Amt die Fakten setzen, nach denen sich die anderen im wirklichen Leben zu richten haben. ‚Etwas zu sagen‘ haben aber alle: Die Führer der Nation präsentieren und werben für sich als die größten Anhänger ihrer Anhänger. Denen sagen sie damit gleich noch an, was die eigentlich wollen und brauchen. Und die so Angesprochenen teilen mit, ob die Angeberei ihrer Anführer sie als Geführte stolz macht – oder sie sich das Vergnügen gönnen, die für unter aller Sau zu halten. Weiterlesen