Kategorie: Allgemein

Diskussionsveranstaltung

Warum sind viele Menschen in den Entwicklungsländern arm?

Eine klare Antwort!

„Weltweit werden genug Nahrungsmittel produziert, um alle Menschen zu ernähren. Dennoch bleibt das Ziel „Zero Hunger“ – eine Welt ohne Hunger -, wie es in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und insbesondere im Ziel 2 für nachhaltige Entwicklung festgelegt ist, eine große Herausforderung. Grund hierfür ist eine gefährliche Mischung aus Konflikten, Klimawandel, Katastrophen sowie struktureller Armut und Ungleichheit.“ (UN World Food Program: Hunger beenden, 2024)
Vorbei sind die Zeiten, in denen Menschen hungern und sterben mussten, weil es wegen Missernten, unzureichender Naturbeherrschung die Mittel zur Befriedigung der drängendsten Bedürfnisse nicht gab. Heute wird vor vollen Lagerhäusern gehungert. Sogar der Welternährungsfond der UNO berichtet, dass es genug Lebensmittel auf dem Globus gibt, um alle Menschen satt zu machen; und selbstverständlich könnten im Bedarfsfall noch viel mehr davon hergestellt werden.
Dass trotzdem weiter gehungert wird – die Vereinten Nationen sind sich jedenfalls schon mal sicher, dass ihnen auch nach 2030 die Arbeit nicht ausgehen wird –, liegt weniger an einer „gefährlichen Mischung“, sondern an dem nicht nur in der Drit ten Welt herrschenden Prinzip: dem Privateigentum, dem Rechtstitel des weltweit agierenden Kapitals. Und wer da nach dem Grund der besonders großen Armut in Entwicklungsländern fragt, hält die normale Armut für keinen Skandal. Darüber wollen wir diskutieren.

Diskussionsveranstaltung

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18 Uhr
Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg (St. Pauli)

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GegenStandpunkt 3-24

GegenStandpunkt 3-24

Aus dem Inhalt:

Im dritten Kriegssommer tut Selenskyjs Ukraine auch weiterhin, wofür sie vom Westen ausgerüstet wird: Sie verschleißt auf Befehl ihres Führers ihr nationales Menschenmaterial an der Ostfront und hält auch im Hinterland die zunehmenden Verwüstungen tapfer aus, damit Russland jede Aussicht auf ein anderes Kriegsende als eine russische Niederlage weiter verwehrt bleibt. Dass der ukrainische Stellvertreter des Westens ziemlich vor die Hunde geht, ist im Preis der europäischen Freiheit enthalten, die er verteidigt, schmälert daher weder in Kiew noch in den westlichen Hauptstädten die Bereitschaft zum „Immer weiter so!“. Entsprechend wird mit den materiellen Schwierigkeiten umgegangen, in die die gigantische russische Militärmacht unter Inkaufnahme gigantischer eigener Schäden den Vorposten westlicher Freiheit bombt, weil auch für Moskau selbstverständlich ist, dass die eigenen Menschen und sonstigen Ressourcen für die Behauptung der Staatsmacht da sind. Die westlich-ukrainische Lösung aller Kriegsprobleme heißt Kriegseskalation, inzwischen auch in jede russische Provinz, die innerhalb der Reichweite der Waffen liegt, die der Westen baut und der Ukraine liefert. Weiterlesen

Veranstaltungstipp: Demokratie: Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft

Buchvorstellung und Diskussion mit Dr. Joseph Patrick (Redaktion GegenStandpunkt)

Demokratie: Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft

Dienstag 10.09.2024, 18 Uhr
Universität WiWi-Bunker, Hörsaal A, Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg
(Open Street Map) (Google Maps)

Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.

Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung. Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu „bewirken“ oder zu „verändern“. Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer

Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom „Druck der Straße“ – viel zugute hält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht.

Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen „letztlich doch egal“ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratisch gewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen
müssen.

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